Weitere Funde vom Verfasser in Nettersheim, kr. Euskirchen-Fst.nr.0154/009;010
Ausgrabungen,Funde und Befunde Bonner Jahrbücher 1994
Nördlich des Ortsteiles Holzmülheim und westlich der Bundesstraße 51 lokalisierte Edgar Fass, Bad Münstereifel, auf dem Hollerberg (480-490 m ü. NN) zwei etwa 400 m voneinander entfernt liegende Flächen von 50x 60m bzw. 70x 80 m Größe mit lockeren Fundstreuungen von Flintartefakten.
Das schwach geneigte Gelände liegt in der Nähe von zwei kleinen Tümpeln (Anm.: Verf. die im Sommer austrocknen) und besteht heute aus mit Lößlehm vermischtem, verwitterten Kalksteinboden. Von der nördlichen Fundstelle wurden fünf Abschläge,sechs Absplisse, zwei Klingenbruchstücke und ein Daumennagelkratzer gesammelt; vom südlichen Fundmaterial stammen ein Abschlag, sieben Absplisse, eine Rückenspitze und eine mikrolithische einfache Spitze.Die Funde sind weiß bis bläulichweiß patiniert. Die meisten Artefakte werden endpaläolithisch/mesolithisch datiert.Eine gestielte und geflügelte Pfeilspitze von der nördlichen sowie ein Beilabschlag und ein ausgesplittertes Stück von der südlichen Fundstelle sind in die späte Jungsteinzeit/Frühe Metallzeit einzuordnen.
Auswerter S.K. Arora v. Rheinischen Landesmuseum Bonn -Verbleib: Leihgabe Naturschutzzentrum Nettersheim.
Dazu kommen noch nicht ausgewertete 17 Neufunde aufgrund der Begehung auf Ackerfläche der nördlichen Fundstelle durch den Verfasser Edgar Fass.
Die Auswertung der Artefaktfunde für den Begehungszeitraum von 2008 bis 2015 übernahm das LVR-Amt für Bodendenkmalpflege im Rheinland, Außenstelle Nideggen-Wollersheim.Die dortige Aktivitäts-Nr. lautet: NW 2008/0546
Kurzansprache: Begehung auf Ackerfläche: Mesolithisches- spätneolithisches Flintinventar, partiell(bläulich-) weiß patiniert.Die Auswertung der Artefaktfunde für den Begehungszeitraum von 2008 bis 2015 übernahm das LVR-Amt für Bodendenkmalpflege im Rheinland, Außenstelle Nideggen-Wollersheim.Die dortige Aktivitäts-Nr. lautet: NW 2008/0546
NW 2008/0546-1-1-1
Datierung: Spätneolithikum bis Bronzezeit- Material: Feuerstein-Ansprache: Pfeilspitze- Kommentar: verbrannt
Bemerkungen: Fass-Nr. 64: geflügelte Pfeilspitze, Spitze abgebr., gestielt?
NW 2008/0546-1-1-2
Datierung: Mesolithikum bis Neolithikum- Material: Feuerstein- Ansprache :Werkzeug- Kommentar: Stichel
Bemerkungen: Fass-Nr. 7: Stichel mit tordierter Bahn, leicht patiniert
NW 2008/0546-1-1-3
Datierung: Spätneolithikum/Wartberg-Material: Feuerstein- Ansprache: Abschlag( Objekttyp)
Bemerkungen: Fass-Nr. 10: Abschlag von Beilklinge aus Lousbergflint (ohne Schliff)
NW 2008/0546-1-1-4
Datierung: Mesolithikum bis Neolithikum -Anzahl: 11-Material: Feuerstein- Ansprache:Abschlag ( Objekttyp)-Kommentar: 5 x verbrannt
Anzahl: 2- Material: Feuerstein-Ansprache: Klingengerät
Bemerkungen: partiell bläulöich-weiß patinierte Klingen( Fass-Nr.3 und 4/66),
Abschläge (Fass-Nr.1,2,11,63), davon zwei verbr. ( Fass-Nr.8 und unbeschriftet) sowie 5 Absplisse (Fass-Nr.9,62),davon 3 verbrannt( Fass-Nr.5 und 2x unbeschriftet),
Ansprache zu 1-1-1 bis 1-1-4: Weiner, Jürgen: LVR-Amt für Bodendenkmalpflege im Rheinland
Datum 14.09.2016
NW 2008/0546-1-1-5
Datierung: Endpaläolithikum bis Mesolithikum-Material: Feuerstein-Ansprache: Abschlag(Objekttyp)
Bemerkungen: Fass-Nr.65:porzellan-weißlich patinierter Abschlag
Ansprache von : Tutlies, Petra: LVR-Amt für Bodendenkmalpflege im Rheinland
Datum: 16.11.2016
Verbleib: als Dauerleihgabe der Ausstellung im Hürten-Museum Bad Münstereifel
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen