Nettersheim, Kr. Euskirchen-Fst.Nr. 0154/009; 010- Bonner Jahrbücher 1994
Folgende Artefakte von der Fundstelle Hollerberg (Holzmülheim/Bouderath-Nettersheim) las der Verfasser als Boden oberflächenfunde auf.
*Von der nördlichen Fundstelle wurden fünf Abschläge,sechs Absplisse, zwei Klingenbruchstücke und ein Daumennagelkratzer gesammelt,vom *südlichen Fundareal stammen ein Abschlag,sieben Absplisse, eine Rückenspitze und eine mikrolithische einfache Spitze.die Funde sind weiß bis bläulichweiß patiniert.Die Artefakte wurden von Herrn Dr. S.K. Arora vom Rheinischen Landesmuseum Bonn,Amt für Bodendenkmalpflege, ausgewertet und größtenteils dem Endpaläolithikum bzw.der ausgehenden Altsteinzeit zugeordnet. Die gestielte/geflügelte Pfeilspitze bzw.der Beilabschlag sind neolithisch(Jungsteinzeit).
Von den Erstfunden mit der Entdeckung der archäologischen Fundstelle im Jahre 1992 ist nur der nachstehende Fundbericht ohne Datumsangabe des Auswerters Dr. Arora vorhanden.
Es sei darauf hingewiesen, dass es sich um die gleiche Fundstelle am Hollerberg, unterteilt nach einem nördlichen und südlichen Fundbereich zwischen den Ortschaften Holzmülheim bzw. Bouderath, beide Teil der Gemeinde Nettersheim, handelt.
Der Text des Fundberichts lautet wie folgt:
Gemeinde Nettersheim , Kr. Euskirchen
Nördlich des Ortes H o l z m ü h l h e i m fand Edgar Faß, Münstereifel, 1992 bei einer systematischen Begehung auf dem Hollerberg ( 480 m - 490 m über NN) 17 Silexartefakte. Die Funde waren nördlich der Straße auf einer 50 m x 60 m großen und südlich der Straße auf einer 70 x 80 m großen Fläche locker verstreut. Da nördliche Gelände bestand aus verwittertem Kalkstein und war mit Lößlehm vermischt. Das Südliche bestand hauptsächlich aus Lößlehm. Unter den Funden befanden sich eindeutig spätneolithische Formen wie zum Beispiel eine gestielte und geflügelte Pfeilspitze, ein Beilabschlag und ein ausgesplittertes Stück. Die übrigen Funde sind bläulich-weiß bis weiß patiniert und werden ins Endpaläolithikum datiert. Vorhanden sind neben zwei einfachen Klingen drei Abschläge, sieben Absplisse, eine einfache Spitze und eine Rückenspitze.
Abbildung
Verbleib : Privatbesitz *
( S.K. Arora)
* Anm.Verfasser: die Artefakte befinden sich als
Dauerleihgabe im Naturzentrum Nettersheim
TK 5406 Bad Münstereifel
Unmittelbar nördlich der Steinfelder Straße und westlich des Weges nach Hollerberg sammelte E. Faß, Münstereifel, während einer systematischen Prospektion wieder eine Anzahl von Silex-Artefakten Die Funde befanden sich auf einem verwitterten mit Lößlehm vermischten Kalksteinboden( 480-490 m ü. NN). Fünf Funde sind kaum patiniert, 13 weiß bis bläulich-weiß. Unter den nicht patinierten Funden sind ein Kernkantenabschlag aus Vetschauer Flint, ein Abschlag aus Lousberger Flint und ein Beilabschlag aus Maasflint besonders zu erwähnen. Diese Artefakte werden in der Regel neolithisch datiert. Die patinierten Funde sind wahrscheinlich endpaläolithisch; darunter zwei Medialklingen, eine Terminalklinge und ein Kern sowie ein Abschlag aus Chalzedon und ein Abschlag aus Simpelvelder Flint. -handschriftlich AK 2000/ 112-
FV. privat (S. K. Arora)
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Von den Erstfunden mit der Entdeckung der archäologischen Fundstelle im Jahre 1992 ist nur der nachstehende Fundbericht ohne Datumsangabe des Auswerters Dr. Arora vorhanden.
Es sei darauf hingewiesen, dass es sich um die gleiche Fundstelle am Hollerberg, unterteilt nach einem nördlichen und südlichen Fundbereich zwischen den Ortschaften Holzmülheim bzw. Bouderath, beide Teil der Gemeinde Nettersheim, handelt.
Der Text des Fundberichts lautet wie folgt:
Gemeinde Nettersheim , Kr. Euskirchen
Nördlich des Ortes H o l z m ü h l h e i m fand Edgar Faß, Münstereifel, 1992 bei einer systematischen Begehung auf dem Hollerberg ( 480 m - 490 m über NN) 17 Silexartefakte. Die Funde waren nördlich der Straße auf einer 50 m x 60 m großen und südlich der Straße auf einer 70 x 80 m großen Fläche locker verstreut. Da nördliche Gelände bestand aus verwittertem Kalkstein und war mit Lößlehm vermischt. Das Südliche bestand hauptsächlich aus Lößlehm. Unter den Funden befanden sich eindeutig spätneolithische Formen wie zum Beispiel eine gestielte und geflügelte Pfeilspitze, ein Beilabschlag und ein ausgesplittertes Stück. Die übrigen Funde sind bläulich-weiß bis weiß patiniert und werden ins Endpaläolithikum datiert. Vorhanden sind neben zwei einfachen Klingen drei Abschläge, sieben Absplisse, eine einfache Spitze und eine Rückenspitze.
Abbildung
Verbleib : Privatbesitz *
( S.K. Arora)
* Anm.Verfasser: die Artefakte befinden sich als
Dauerleihgabe im Naturzentrum Nettersheim
Gemeinde Nettersheim, Kreis Euskirchen - Bonner Jahrbuch 1999/ 2001
r. 52 520 h. 97 210TK 5406 Bad Münstereifel
Unmittelbar nördlich der Steinfelder Straße und westlich des Weges nach Hollerberg sammelte E. Faß, Münstereifel, während einer systematischen Prospektion wieder eine Anzahl von Silex-Artefakten Die Funde befanden sich auf einem verwitterten mit Lößlehm vermischten Kalksteinboden( 480-490 m ü. NN). Fünf Funde sind kaum patiniert, 13 weiß bis bläulich-weiß. Unter den nicht patinierten Funden sind ein Kernkantenabschlag aus Vetschauer Flint, ein Abschlag aus Lousberger Flint und ein Beilabschlag aus Maasflint besonders zu erwähnen. Diese Artefakte werden in der Regel neolithisch datiert. Die patinierten Funde sind wahrscheinlich endpaläolithisch; darunter zwei Medialklingen, eine Terminalklinge und ein Kern sowie ein Abschlag aus Chalzedon und ein Abschlag aus Simpelvelder Flint. -handschriftlich AK 2000/ 112-
FV. privat (S. K. Arora)
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Gemeinde Nettersheim, Kreis Euskirchen -- Bonner Jahrbuch 1999/2001
r. 52 580 h. 97 510
TK 5406 Bad Münstereifel
100 Meter südwestlich des Steinbruches entdeckte E. Faß Münstereifel auf dem Hollerberg ( 490 - 495 m ü. NN) 1999 neun Artefakte während einer systematischen Prospektion. Die Funde waren auf einem lößlehmigen Boden verstreut. Die Artefakte bestehen aus zwei Klingen, zwei Abschlägen, vier Absplissen und einem Trümmer. Vier Funde sind aus Chalzedon, die anderen fünf sind bläulich-weiß patiniert. Eine endpaläolithische Datierung wird vermutet, - handschriftlich AK 2000/ 111
FV privat ( S. K. Arora)
Zusätzlich weitere Neufunde(17 Artefakte) im Begehungszeitraum von 2008- 2015, die das LVR-Amt für Bodendenkmalpflege im Rheinland, Außenstelle Nideggen-Wollersheim auswertete.Die dortige Aktivitäts-Nr. lautet: NW 2008/0546 **
Es handelt sich um Mesolithisches-spätneolithisches Flintinventar, das partiell ( bläulich-) weiß patiniert ist. Diese sind wie folgt beschrieben:
NW 2008/0546-1-1-1
Datierung Spätneolithikum bis Bronzezeit-Material Feuerstein- Ansprache: Pfeilspitze.-Kommentar: verbrannt
Fass-Nr. 64: geflügelte Pfeilspitze, Spitze abgebr., gestielt?
NW 2008/0546-1-1-2
Datierung: Mesolithikum bis Neolithikum- Material: Feuerstein- Ansprache: Werkzeug-Kommentar:Stichel
Bemerkungen: Fass-Nr. 7: Stichel mit tordierter Bahn, leicht patiniert
NW 2008/0546-1-1-3
Datierung: Spätneolithikum/Wartberg- Material: Feuerstein- Ansprache: Abschlag ( Objekttyp)
Bemerkungen: Fass-Nr. 10: Abschlag von Beilklinge aus Lousbergflint ( ohne Schliff)
2008/0546-1-1-4
Datierung: Mesolithikum bis Neolithikum, Anzahl 11-Material : Feuerstein-Ansprache: Abschlag( Objekttyp)- Kommentar: 5 x verbrannt
Anzahl: 2- Material: Feuerstein- Ansprache: Klingengerät
Bemerkungen: partiell bläulich-weiß patinierte Klingen( Fass-Nr.3 und 4/66),
Abschläge (Fass-Nr. 1,2,11,63) davon zwei verbr. ( Fass-Nr.8 und unbeschriftet) sowie 5 Absplisse ( Fass-Nr. 9,62) davon 3 verbrannt (Fass-Nr.5 und 2x unbeschriftet).
NW 2008/0546-1-1-5
Datierung: Endpaläolithikum bis Mesolithikum, Anzahl: 1-Material: Feuerstein- Ansprache: Abschlag( Objekttyp)
Bemerkungen: Fass-Nr. 65: porzellan-weißlich patinierter Abschlag
*Ausgewertet von Herrn Dr. S.K. Arora vom Rheinischen Landesmuseum Bonn
Fundverbleib: als Dauerleihgabe von E.Fass Ausstellung an Naturschutzzentrum Nettersheim
** Beteiligte Tutlies, Petra : LVR-Amt für Bodendenkmalpflege im Rheinland
ausgewertet von Weiner, Jürgen:: LVR-Amt für Bodendenkmalpflege im Rheinland, Außenstelle Nideggen-Wollersheim am 14.09.2016
Fundverbleib: als Dauerleihgabe von E.Fass für Ausstellung im Hürten-Museum Bad Münstereifel
patinierte und retuschierte Flint-Artefakte
patinierte und retuschierte Flint-klinge
patinierte Flintabschläge
dto.
retuschierte Spitze und Klinge, re. patiniert
li. Flintartefakte re. neolith.Beilabschlag
retuschierte Klingen
Absplisse von neolith. Steinbeilen
Bild unten gestielte und geflügelte neolith. Pfeilspitze
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