Veröffentlicht in Jahrbuch Kreis Euskirchen 2016
Prähistorische Fundplätze im Raum Bad Münstereifel und Nettersheim
Neuere Forschungserkenntnisse zur Steinzeit im Kreis Euskirchen
EDGAR FASS
Zahlreiche Artefaktfunde des Verfassers von drei Siedlungs- und Jagdplätzen der Alt-,Mittel-und Jungsteinzeit belegen ein aufenthaltsfreundliches Gelände in der Nordeifel bzw. südlichen Teil des Kreis Euskirchen.
Die vom Rheinischen Landesmuseum Bonn ausgewerteten und als solche anerkannten Artefaktfunde des Verfassers belegen eine nicht unbedingt dauerhafte,zumindest aber sporadische Besiedlung durch unterschiedliche Bevölkerungsgruppen im Einzugsgebiet der Erft sowohl für die Altsteinzeit (Jungpaläolithikum), die Mittelsteinzeit (Mesolithikum) als auch die Jungsteinzeit (Neolithikum).Die in der Forschung anerkannten Jagd-und Siedlungsplätze befinden sich unterhalb bzw. im windgeschützen Bereich von Bergkuppen bzw. im Abhang einer Hochfläche.Die Ergebnisse der archäologischen Funde erlauben eine Rekonstruktion der Besiedlungsgeschichte für die Frühzeit in der nördlichen Eifel.Bisher waren hierfür nur Spuren in der Vorfeifel bzw. die Börde für die Kakushöhle, die Katzensteine und bei Lommersum bekannt.Auf die jeweiligen Fundgeschichten soll hier nicht näher eingegangen werden,da sie bereits teilweise Gegenstand einer Publikation des Verfassers im Jahrbuch Kreis Euskirchen von 1988 waren (1).Das bisherige dünne archäologische Fundspektrum dürfte auch für die bis in jüngster Zeit hinein von Fachleuten getätigten Äußerungen verantwortlich sein,dass die Eifel und auch der Hunsrück zum Beispiel erst seit Ende der Bronzezeit und nur gering besiedelt wurden.So lautete u.a. eine Aussage von Dr. Löhr wie folgt: " ich stelle hier mit allem Nachdruck die These auf,dass solche auch und gerade in der Eifel existierten und bisher weder im Sinne eines wissenschaftlichen Potentials noch denkmalpflegerischen Problems wahrgenommen worden sind (2).
Altsteinzeit (Paläolithikum)
Bereits seit längerer Zeit, insbesondere nach dem Zweiten Weltkrieg, sind Artefaktfunde für diesen Teil der Früh- und Urgeschichte von Plätzen wie Kartstein, Katzensteine und Lommersum im Kreisgebiet bekannt. Ein weiterer Fundplatz altsteinzeitlicher Artefakte ist seit 1992 im Kreisgebiet in der Gemeinde Nettersheim,nördlich des Ortsteils Holzmülheim unweit der Kuppe des Hollerberges in ca. 480- 490 m ü.NN nachgewiesen. Der Verfasser lokalisierte bei einer systematischen Feldbegehung westlich der Bundesstraße 51 zwei etwa 400 m voneinander entfernt liegende Flächen von 50x60 m bzw. 70x80 m Größe mit lockeren Fundstreuungen von Flintartefakten. Das schwach geneigte Gelände besteht im nördlichen Bereich aus verwittertem, mit Lösslehm vermischtem Kalkstein.Das südliche Areal besteht hauptsächlich aus Lösslehm.Unter den Funden vom nördlichen Bereich befanden sich fünf Abschläge, sechs Absplisse ,zwei Klingenbruchstücke und ein Daumennagelkratzer.Vom südlichen Fundareal stammen ein Abschlag,sieben Absplisse, eine Rückenspitze und eine mikrolithische einfache Spitze.Für die Herstellung der Geräte musste das Rohmaterial mangels örtlichen Vorkommen aus größerer Entfernung herangeschafft werden; und zwar Feuerstein aus Flussschotter in der Gegend westlich und nördlich von Düren und Jülich oder sogar aus dem Aachener Raum bei Vetschau und vom Lousberg.Die Flintfunde sind weiss bis bläulich weiss patiniert.Dies ermöglichte dem Fachwissenschaftler Dr. S.K. Arora für die meisten Artefakte eine Einordnung in die Endphase der Altsteinzeit.Eine gestielte und geflügelte Pfeilspitze von der nördlichen sowie ein Beilabschlag und ein ausgesplittertes Stück von der südlichen Fundstelle sind in die späte Jungsteinzeit /Frühe Metallzeit einzuordnen (3).
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Vetschauer Flint vom Hollerberg |
Die nicht allzu häufigen Bodenfunde lassen auf jeweils nur kurze Verweildauer der damaligen Jäger und Sammler an den beiden Plätzen schließen.Die mehrheitlich aus Abschlägen und Absplissen bestehenden Artefakte zeigen, dass die für die tägliche Jagd und Alltagsleben benötigten Werkzeuge an Ort und Stelle angefertigt worden sind.Die genannten Artefakte sind als Dauerleihgabe im Naturzentrum in Nettersheim ausgestellt.16 Neufunde, ebenfalls alle aus patiniertem Flint, darunter mehrere retuschierte Spitzen und Klingen einschliesslich einer Pfeilspitze aus der Jungsteinzeit sind noch nicht amtlich erfasst bzw. ausgewertet, sollen aber in diesem Beitrag bereits erwähnt werden.
Damaliges Klima, Flora und Fauna
Zur damaligen Zeit herrschte in dieser Gegend wie im übrigen Europa noch
ein ähnliches Klima wie heute in den nördlichsten Teilen Skandinaviens, Asiens
und Amerikas.Zahlreiche Grabungen und Funde in Höhlen und Freilandplätzen geben
uns Aufschluss über die Lebensweise der damaligen Bewohner dieser Kulturstufe,
die nomadenhaft als Jäger und Sammler umherzogen.In der Übergangsphase von der
Altsteinzeit zur Mittelsteinzeit um die 10.000 v.Chr. kam es in Mitteleuropa
klimamäßig zu tiefgreifenden Veränderungen bzw. zu einer rasanten Erwärmung,in
dessen Folge sich die eiszeitliche Tundrenlandschaft in der nordmitteleuropäischen Tiefebene gravierend wandelt,wohl vergleichbar mit dem
weltweiten Temperaturanstieg in unserer Zeit.Die steigenden Temperaturen
bewirkten, dass die Permafrostböden auftauten und tiefwurzelnde Pflanzen wieder
in die ehemalige Mammutsteppe einwandern konnten.Das Abschmelzen der
skandinavischen Gletscher führte zu einem dramatischen Ansteigen des
Meeresspiegels, in dessen Folge sich die Ostsee bildete und England vom
europäischen Festland getrennt wurde (4). Die an kältere Temperaturen
angepassten Spezies wie Rentiere, Mammut,Wildpferde,Bison, Elch und Vielfraße
wanderten ab und Arten, deren bevorzugter Lebensraum gemäßigte Wälder
sind,nahmen den frei gewordenen Platz ein. Dazu zählen Rehe,
Hirsche,Wildschweine,Wisent, Luchs und Baummarder (5) Nahezu gleichzeitig mit
dem Biotopwandel lassen sich auch Veränderungen im archäologischen Fundgut
feststellen: Artefaktinventare des Spätpaläolithikums werden von solcher
mesolithischer Prägung abgelöst,ohne dass eine direkte Entwicklung der einen
Form aus der anderen stattfand (6). Knochenfunde aus der Fundstelle von
Bonn-Oberkassel mit einem Alterswert von etwa 12.000 v.Chr. belegen,dass damals
bereits der Hund domestiziert war und die Menschen auf ihren Jagdzügen
begleitete (7).
Siedlungsplätze
Zunächst sind es länger und oder wiederholt besiedelte Plätze, an denen
viele Werkzeuge gefunden wurden.Im Freiland haben solche Plätze eine größere
räumliche Erstreckung (z.B. Rheindahlen-Ostecke),während sie sich im natürlich
begrenzten Höhlenraum in einer fundreichen Siedlungsschicht
widerspiegeln (z.B.Kartstein-Haupthöhle).
Die zweite Fundplatzkategorie umfasst kurzfristige Aufenthalte einer
kleinen Menschengruppe ( sogenannte Jagdhalte").An diesen Plätzen werden
nur wenige Artefakte hergestellt,die aus einer geringen Zahl von
Rohmaterialknollen stammen.Die dritte Kategorie sind Fundplätze an natürlichen
Rohmaterialvorkommen,die der Mensch wiederholt aufsuchte,um Artefakte herzustellen.
An diesen Plätzen werden viele Kerne und Abschläge als Abfallptodukte, aber nur
wenige Werkzeuge gefunden. Außerdem ist das Fundmaterial nicht einheitlich,
sondern gehört verschiedenen Perioden an.Im Rheinland ist der Fundplatz
Troisdorf mit seinem natürlichen Quarzitvorkommen ein Beispiel für einen
solchen Werkstattplatz, der während mehrerer Phasen ab dem Mittelpaläolithikum
mehrfach aufgesucht wurde.Gleiches gilt für den Fundplatz Muffendorf bei Bad
Godesberg mit seinem Vorkommen an Chalzedon.Die vierte Gruppe sind die Gräber
wie die Kleine Feldhofer Grotte des Neandertals als Bestattungsort (8). Für die
beiden Fundplätze nahe dem Hollerberg bei Holzmülheim/Nettersheim kommt
aufgrund der geringen Fundstreuung wohl die zweite Kategorie in Frage.
Mittelsteinzeit (Mesolithikum)mit dem Fundplatz Michelsberg
Die Mittelsteinzeit datiert die Wissenschaft am Ende des Eiszeitalters
in etwa von 8.000-4.500 v.Chr. Der vom Verfasser im Frühjahr 1981 entdeckte
mittelsteinzeitliche Siedlungsplatz auf einem Plateau östlich des Michelsberges
bei Mahlberg, Stadt Bad Münstereifel, hat sich nur in Form von Steinartefakten
auf der Ackeroberfläche erhalten können.Er ist für den Kreis Euskirchen
überhaupt die erste nachgewiesene Fundstelle der Mittelsteinzeit.Dass die Herstellung
der Werkzeuge wie die Mikrolithen in Form von einfachen Spitzen , Dreiecken
etc. am Fundplatz erfolgte, belegen ein Kerbrest,mehrere Kernsteine und eine
große Anzahl von Abschlägen und Absplissen.Diese Mikrolithen gelten als
typische Gerätegruppe der Mittelszeinzeit.Letztere machen den überwiegenden
Teil des Werkzeuginventars aus.Insgesamt weist ein Großteil der Artefakte
typische Merkmale auf,wie sie durch Hitzeeinwirkung verursacht werden. Der
Anteil der verbrannten Artefakte macht etwa ein Drittel aus,was der auswertende
Fachwissenschaftler des Rheinischen Amts für Bodendenkmalpflege für
bemerkenswert dokumentierte.Ein so hoher Anteil von verbrannten
Mesolithartefakten war ihm sonst nur von dem Fundplatz Teverener Heide
bekannt (9). Hierzu Anmerkung des Verfassers: Vielleicht handelt es sich um
einen prähistorischen Opfer (mahl)platz, worauf der Name des heutigen Dorfes
Mahlberg Bezug nimmt.Der Michelsberg ist seit christlicher Zeit ein dem hl.
Erzengel Michael geweihter Wallfahrtsort.In der Mittelsteinzeit nutzten mobile
Wildbeutergruppen den Bereich dieser Freilandfundstelle aufgrund der Vielzahl
von fast 500 vom Verfasser aufgelesenen Artefakten wiederholt als Rastplatz.
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patinierter Chalcedonspan |
Der Lagerplatz in einer flachen Senke auf einem leicht geneigten Areal
östlich des Michelsberges bot einen gewissen Schutz vor den rauen Westwinden
und die Kuppe des Berges in ihrem Rücken als Aussichtspunkt gewährte eine Sicht
nach allen Seiten über das licht bewaldete Gelände. Neben dem guten
Geländeüberblick,der z.B. bei gutem Wetter bis zur Kölner Bucht mit dem Kölner
Dom reicht,fanden die Steinzeitmenschen in kurzer Entfernung (100 m östlicher
Richtung) eine Quelle, die über die Römerzeit bis in unsere Tage als Viehtränke
genutzt wird. Die ausgeprägte Höhenlage des Lagerplatzes mit etwa 570 m N.N.
halten die Fachleute für erstaunlich, da die Menschen der Mittelsteinzeit
sandige, kiesige und lehmige Flächen in den Niederungen an Fluss- und
Bachläufen bevorzugten (10). Entscheidende Bedeutung für die Wahl der
Lagerplätze waren das Profil des Geländes und das Vorhandensein von Wasser in
der Nähe.Man bevorzugte vor allem Süd- und Südosthänge mit gutem
Geländesüberblick in der Nähe von Wasserläufen oder Quellen.Diese Kriterien
treffen für den Fundplatz am Michelsberg zu.
Klima und Flora
Damals gab es klimamäßig tiefgreifende Veränderungen in unserer Heimat
wie in ganz Europa.Es war wärmer geworden und das mildere Klima führte in
Skandinavien zu einem Abschmelzen der Gletscher.Lange Zeit hatten
Haselsträucher mit vereinzelten Birken- und Kiefernwäldchen weite Landstriche
bedeckt.An geschützten Stellen an Gewässern wuchsen vereinzelt Eichen als
lichte Baumgruppen. Ähnliche Vegetationsbilder findet man heute nördlich der Polarkreisszene.Aufgrund
der Analyse von Holzkohlebrocken aus Lagerfeuern des Fundplatzes Scherpenseel am Heidehaus
(Niederrhein) wurde für das Rheinland das Vorkommen von Eichen und Kiefern
nachgewiesen (11).
Rohstoffvorkommen für die Herstellung der Werkzeuge
Für die Werkzeugherstellung haben die Pfeil- und Bogenschützen nahezu vier Jahrtausende lang aus den nachstehend beschriebenen
vorwiegend lokalen Rohstoffvorkommen verarbeitet.Örtlich vorkommender Rohstoff
ist im Rheintal in erster Linie Quarzit.Als grobkörniges Material kommt er in
den Rheinschottern vor.Außerdem gibt es in den Rheingeröllen etwas
Kieselschiefer.Darüber hinaus ist von dort Chalzedon zu erwähnen (12). Das
nächste bekannte Vorkommen liegt bei Muffendorf, einem Ortsteil von Bad
Godesberg. Maasschotterflint findet sich im Dürener Raum.Die bekannten
Vorkommen von Quarzit finden sich im rechtsrheinischen Raum Siegburg und
Umgebung.Lousberger oder Vettschauer Feuerstein als Werkzeugrohstoff stammt aus
der Gegend bei Aachen (13).Von den vom
Verfasser im Zeitraum der Möglichkeiten für Begehungen von 1983 bis 1986
aufgelesenen 498 Artefakte bestand die Mehrzahl aus Absplissen (263) und
Abschlägen (104).In dem Fundbericht des Rheinischen Amts für Bodendenkmalpflege
sind zudem 68 Lamellen, 25 Klingen ,18
Kerne, 1 Kerbrest und 19 spezielle Werkzeuge aufgeführt.Kennzeichnend für die
Epoche der Mittelsteinzeit ist das Überwiegen von bemerkenswert kleine
Geräten,"Mikrolithen" genannt (meist bis 25mm lang,10mm breit und 4mm
dick).Diese "Streichholzschachtel-Zivilisation" (Mikrolithen wurden
von Sammlern gern in kleinsten Schachteln verwahrt), stellt das Bindeglied
zwischen den Jägern und Sammlern des
Jungpaläolithikums mit nur behauenen Geräten einerseits und den Ackerbauern und
Viehzüchtern des Vollneolithikums mit geschliffenen Steinwerkzeugen und Keramik
andererseits dar (14). Typisch hierfür sind Dreieckspitzen, Rückenmesserchen
,flächenretuschierte Spitzen und Vierecke.Mikrolithen wurden von den Jägern und
Fischern als Einsätze für Holzpfeile und Harpunen verwendet.
Für die Werkzeugherstellung haben die Pfeil-und Bogenschützen nahezu
vier Jahrtausende lang vorwiegend lokale Rohstoffvorkommen aus einem Umkreis
von 30-35km verarbeitet.Unter den Werkzeugen befinden sich 11 Mikrolithen,2
Kratzer,4 Lateralretuschen, 1 Endretusche und 1 ausgesplittertes
Stück.Erwähnenswert ist zudem, dass 162 Artefakte (32%) verbrannt sind und eine
Werkstoffbestimmung deswegen nicht
durchführbar war.Den Hauptanteil der Artefakte macht mit 208 (42%) der
Werkstoff Chalzedon aus, 73 (15%) sind Maasschotterflint,47 (9%) einheimischer
Quarzit und 8 (2%) sonstige Werkstoffe.Es handelt sich ausschließlich um
Bodenoberflächenfunde des Verfassers im vorgenannten Begehungszeitraum.Seitdem
sind keine Fundmöglichkeiten wegen Graseinsäung der Ackerfläche mehr
möglich.Zahlreiche Artefakte aus Chalzedon sind patiniert.
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retuschierte und patinierte Chalzedonklinge |
Er zeigt sowohl in der Farbe als
auch in der Struktur eine größere Variationsbreite von bläulich-weiss über
bläuliche oder bräunliche Farben einerseits, matte, glatte oder durchscheinende
Spaltflächen andererseits treten dort auf. Chalzedon ist im Euskirchener Raum
laut Meinung der Wissenschaftler als einheimisches Material zu bezeichnen.Das
nächste bekannte Vorkommen befindet sich bei Muffendorf,einem Ortsteil von
Bonn-Bad Godesberg in einer Entfernung von etwa 25 Kilometer vom Fundplatz.Aus
dem Marienforster Tal,einem Seitental des Rheins,ist seit Ende der fünfziger
Jahre ein Ackerareal bekannt,welches das Rohmaterial geliefert hat (17). Fast
alle Stücke sind weiss patiniert und nicht leicht von Feuerstein,auch Flint
genannt, zu unterscheiden.Darüber hinaus ist am Fundplatz Michelsberg
westeuropäischer Feuerstein, sogenannter Maasschotterflint, in größerem Umfang
verarbeitet worden.Dieser stammt wahrscheinlich vom Dürener Raum in etwa 30 bis
35km Luftlinie entfernt.Ein weiteres benutztes Rohmaterial ist ein grob-bis
feinkörniger,klüftiger Süßwasserquarzit,der fast nie Patina trägt und
Übergangszonen zu Opal und Chalzedon aufweist.Die Oberfläche dieser Artefakte
ist mit Eisenausblühungen übersät.Frische Spaltflächen zeigen eine weisslich
bis graue Färbung.Die bekannten Vorkommen von Quarzit finden sich im
rechtsrheinischen Raum in der Umgebung von Siegburg.Unter den sonstigen
Werkstoffen sind einige Artefakte aus Lousberger oder Vetschauer Feuerstein und
aus Kieselschiefer anzutreffen.Der Lousberger bzw. Vetschauer Feuerstein stammt
aus dem Raum Aachen (etwa 60 Kilometer Luftlinie entfernt).
Lebensweise und Wohnstätte
Bei anderen Siedlungsplätzen der Jäger und Sammler dieses Zeitabschnitts
geben Knochenfunde sichere Hinweise auf die Jagd von Großsäugetieren wie
Ur,Wisent,Elch und Hirsche. Aber auch Rehe, Wildschweine,Schwäne ,Biber,Enten
und Wildhühner gehörten zur Jagdbeute.Ein wichtiges Nahrungsmittel scheint die
Haselnuss gewesen zu sein,wie andererorts durch ungezählte Schalenreste belegt
wird.Haselsträucher hatten,bevor der Wald in unseren Breitengraden als
Buchen/Eichenwald wieder vorrückte,weite Landstriche bedeckt.Haselnüsse galten
sozusagen als "Getreide" der Mittelsteinzeit.Neben der Jagd fischten
die Menschen in den Flüssen und Bachläufen und sammelten essbare Früchte,
Wurzeln und Knollen sowie Wildsämereien.Eine willkommene zusätzliche Nahrungsquelle
war der Honig von Wildbienen. Die rheinischen Mesolithfundplätze sind bisher
ausschließlich Freilandstationen.Die wahrscheinlich saisonbedingten Aufenthalte
sind möglicherweise auf die gleiche Menschengruppe zurückzuführen.Sie kannten
noch ein nomadenartiges Wanderleben wie einige der Ureinwohner von Amerika,
Australien und einige Gruppen im südlichen Afrika. Die mesolithischen
Lagerplätze sind zumeist überdacht gewesen.Man rekonstruierte bienenkorbartige
Reisighütten aus Weidengeflecht,die ein Stangengerüst trug.Gegen den Zugwind
waren sie mit Baumrinde bedeckt.Das Dach deckten sie zusätzlich mit
Zweigen,Schilf und Blätter.Diese Hütten mit ihrem ovalen Umriss dienten für die
Bewohner wohl nur als Schlaf- oder Schutzraum,während die täglichen Arbeiten
draussen auf dem Vorplatz und am Lagerfeuer stattfanden.Die Zahl der Menschen
einer Gruppe dürfte nach Meinung der Fachleute wohl kaum mehr als 6-9 Personen
überschritten haben (15).
Übergangs-oder Zwischenphase
Eine wichtige Fragestellung betrifft den Übergang von der
Mittelsteinzeit (Mesolithikum) zur Jungsteinzeit (Neolithikum).Über einen
längeren Zeitraum lebten die mesolithischen Jäger und Sammler und die aus
Südosteuropa zugewanderten frühen neolithischen Bauern nebeneinander.Diese Art
des nebeneinander Lebens der hier ansässigen Wildbeuter und der eingewanderten
Neusiedler als Agrarier,sozusagen Parallelgesellschaften, wirft einige Fragen auf.Wie war das Verhältnis
beider Bevölkerungsgruppen zueinander? Wie lange dauerte dieses Nebeneinander und
welchen Anteil-wenn überhaupt-hatten die nacheiszeitlichen Jäger an der
Herausbildung der bäuerlichen Kultur des Rheinlandes? Auf diese Frage können
nur Ausgrabungen Antwort geben (16).
Jungsteinzeit (Neolithikum)
Um die Mitte des 5. Jahrtausends v.Chr. erfolgte im Rheinland
der Übergang von der Mittel- zur Jungsteinzeit.Damit bahnte sich auch in unserem
Raum ein grundlegender Wandel menschlicher Aktivitäten und der Form des
Zusammenlebens gegenüber den vorhergegangenen Epochen an.Im Raum Bad Münstereifel/
Nettersheim konnte der Verfasser zwei neolithische Fund- bzw. Jagdplätze
nachweisen.Es handelt sich erstens um die im Jahre 1978 entdeckte Fundstelle
in der Gemarkung Op de Pöhle,auch Auf den Gleichen genannt, bei dem Ortsteil
Schönau von Bad Münstereifel.Dort konnten im Laufe der Zeit von mir 17
Artefakte aufgelesen werden.Dr. S.K. Arora als zuständiger Fachwissenschaftler
datierte die Artefakte, vorwiegend Klingen bzw.Messer und einige Kleingeräte,
in die Jungsteinzeit (17).Der Name der Gemarkung Op de Pöhle, wörtlich
übersetzt "Auf den Pfählen",deutet möglicherweise auf einen uralten
überlieferten mit Holzpalisaden befestigten Ort hin.Er lässt nach Meinung der
Archäologen aber auch auf einen alten Grenzpfahl,Grenzmarkierungen oder eine
Befestigung schließen, die sogar bis in die römische Zeit zurück reicht.Diese
These könnte zumindest eine größere Gefäßscherbe eines römischen Topfes am Rande eines Steinbruches im Schussbach bei
Schönau,nur etwa 800 m von der Neolith-Fundstelle entfernt,stützen.Bei der Gemarkung
Op de Pöhle handelt es sich um eine mit ursprünglichem Buchen-und Eichenwald
bestandene,nach Osten Richtung der Gemarkung "Zehnmorgen"leicht
ansteigende Hochfläche,deren Nord-und Westflanke steil abfällt.An ihrer
Nordseite führt ein zuletzt in seinem Schlussteil lehmiger Waldweg nach
längerem stetigen Anstieg aus dem Tal des Schussbaches auf die Höhe des
Plateaus.
Im Lößboden des Weges kurz unterhalb der Hochfläche fand der Verfasser
1978 einige Artefakte aus Feuerstein,überwiegend Klingen und kleinere
Vierecke.Der Werkstoff ist von unterschiedlicher regionaler Herkunft.
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Am Hollerberg gefundene Pfeilspitze (Flint) |
Ein Exemplar hat der auswertende Archäologe als baltischen Feuerstein erkannt,eine Klinge
aus Rijckholt-Flint (Rijckholt in den Niederlanden) und zwei Bruchstücke einer
Klinge aus Obourger Flin (Obourg bei Mons in Belgien). Nach Auswertung durch den
Fachwissenschaftler des Rheinischen Amtes für Bodendenkmalpflege sind die
Artefakte überwiegend der Jungsteinzeit (Neolithikum) ca. 5.500/4.500-2.000
v.Chr. zuzuordnen.In damaliger Zeit lebten die Menschen bereits in festen
Siedlungen ,so dass damit eine erste dauerhafte Besiedlung der Ahreifel bzw.dem
Münstereifeler Höhengebiet nachgewiesen ist.Dies gilt ebenso für den Raum
Nettersheim mit der Fundstelle am Hollerberg bei Holzmülheim.Dort entdeckte der
Verfasser im Bereich des Altsteinzeit-Fundplatzes eine gestielte,geflügelte
Pfeilspitze und eine weitere Pfeilspitze als Neufund sowie einen Beilabschlag
und ein ausgesplittertes Stück. Hier erfolgte die Datierung der Artefakte in
die Späte Jungsteinzeit/Frühe Metallzeit (18)
Seßhafte Lebensweise
Kennzeichnende Elemente der Jungsteinzeit sind Ackerbau und Viehhaltung
sowie -dadurch bedingt- Sesshaftigkeit in festen Häusern.Hinzu kommen als
technische Neuerungen die Keramikherstellung und das Schleifen von Felsgestein-
und Flintgerätschaften sowie bei ersteren auch die Steinbohrung.Die
Jungsteinzeit umfasste im Rheinland annähernd 3.000 Jahre und erfuhr im Laufe ihrer
Entwicklung vielfältige Wandlungen bzw. Ausprägungen.Den Beginn der
neolithischen Entwicklung prägte die Bandkeramik.Bei uns im Rheinland siedelten
die Menschen bevorzugt in den Gegenden der Lößgebiete zwischen dem nördlichen
Eifelrand und der Linie Köln-Aachen-Mönchengladbach.Man besiedelte zunächst die
flachen Hänge entlang der Gewässer und lichtete die nähere Umgebung durch
Abholzen und Brandrodung, um sowohl Holz für den Hausbau und Freiflächen für
die Beackerung und Viehhaltung zu gewinnen (19).
Tierhaltung
Aus den Untersuchungen alter DNA (aDNA) von Wild- und Hausrindern ergibt
sich,dass die Hausrinder der Bandkeramik direkt aus einem ersten
Züchtungszentrum im Vorderen Orient stammten und mit menschlicher Hilfe
"eingewandert sein müssen (20). Die Archäozoologie kam nach längerer
Diskussion schon vor 20-30 Jahren zu dem Schluss,dass sich die bandkeramischen
Rinder Mitteldeutschlands in einem bereits weit fortgeschrittenen
Domestikationsstadium "befanden und dass ihre Haltung "weitgehend auf
die im Zuge der Neolithisierung eingeführten Hausrinder aufbaute.Wichtig seien
vor allem die" durch die generationslange Zucht unter den Bedingungen des
Hausstandes erreichten Verhaltungsanpassungen" gewesen, die durch
Einkreuzungen von Uren wieder verloren gegangen wären, so dass man wohl eher
bestrebt war,derartige Vermischungen zu vermeiden.Dasselbe gilt für die
ebenfalls eingeführten Hausschweine (21).
Ethnische Gruppen
Nach Gronenborn wanderten die
bandkeramischen Bauern auf ihrem Weg nach Westen vom Plattensee bis zum Rhein
in ein von Jägern und Sammlern dünn besiedeltes Gebiet ein. Die Einwanderer
folgten dabei einem schon lange bestehenden mesolithischen Netz von
Verbindungen und Beziehungen und übernahmen umfassend die Feinheiten und
Merkmale der einheimischen Silextradition.Es war also nicht ein simples
Eintauschen von Geräten,wie manchmal vermutet wird und auf eine rasche und auch
biologisch -genetische Integration mit den hier ansässigen Jägern und Sammlern hindeutete (22).Grund für die
Einwanderung könnte u.a. ein "drastischer Bevölkerungszuwachs" im Herkunftsgebiet Ungarn und dem Balkan
gewesen sein (23)sowie die Konkurrenz der bandkeramischen Klans mit einer
religiös-kulturellen "Missionsideologie".Hierzu passt die These,
wonach sich die Neuankömmlinge im Gebiet der noch mesolithischen Bewohner
"exklusiv" niederließen und dabei jeglichen biologischen Kontakt mit
den Einheimischen vermieden. In diesem Zusammenhang stellt sich die Frage, wie
es trotzdem schon in der ältesten bandkeramischen Besiedlungsphase zu der
erwähnten Übernahme einheimischer Gerätetraditionen kommen konnte.Es müssten
also Jäger in die bäuerliche Gesellschaft integriert worden sein, was
ethnographisch eher selten vorkommt (24).Die bandkeramische "Kultur"
war im Gegensatz zur genetischen Realität trotzdem während ihrer gesamten
Existenz "weltoffen ". Neuere Auswertungen weisen nach, dass diese
genetische Distanz bis in das vierte vorchristliche Jahrtausend bestanden und
dass die Menschen ihre traditionelle Ernährungs- und damit auch ihre
Lebensweise als Jäger und Sammler einerseits und als neolithische Bauern
andererseits noch 2000 Jahre nach dem Ende der Bandkeramik beibehielten (25).Diese
These lässt auf eine friedliche Koexistenz der damaligen unterschiedlichen
Bevölkerungsgruppen und auf das Vorhandensein sog. Parallelgesellschaften
schließen. Dies könnte auch das unterschiedliche Werkzeuginventar der
Fundplätze Op de Pöhle und Hollerberg erklären.Bei ersteren handelt es sich
ausschließlich um Klingen und trapezförmige Mikrolithe,die z.B. als Einsätze
bei Sicheln für das Schneiden des Getreides dienten und bei letzteren bisher um
Pfeilspitzen und ein ausgesplittertes Stück als Jagdwaffen.
Alltag in einer jungsteinzeitlichen Siedlung der Bandkeramiker
Mit primitiven Methoden und einfachen Geräten (hakenförmigen Ästen,Hauen
aus Stein und Geweih) lockerten die Siedler den Boden der kleinen Felder, auf
denen sie die noch ursprünglichen Weizensorte Emmer,sowie Gerste und Hirse als
älteste Getreidesorten im Rheinland und einige Hülsenfrüchte anbauten.Dazu
gehörten Erbsen und Linse sowie Lein und Mohn als Ölpflanzen.Weitere
Nahrungsquellen bildeten wildwachsende Pflanzen wie Roggentrespe,Gänsefuß,Schlehe,Äpfel,
Haselnüsse und Bucheckern.Die reifen Ähren des Getreides schnitten sie mit
steinernen Sicheln und Klingen.Das Korn zerrieben sie auf Basaltreiben zu
grobem Mehl.Ein mehliger Brei, gesüßt und mit Fett vermischt,war eine wichtige
Ergänzung der Nahrung, die in früherer Zeit überwiegend aus Fleisch
bestand.Diese Bauern der Jungsteinzeit vermochten als erste einige der
mitgebrachten Tierarten zu zähmen und
aus Ton Gefäße zu formen.Die Viehhaltung mit Rindern,Schweinen,Schafen und
Ziegen lieferte einen wichtigen Beitrag an Fleischnahrung,Fellen,Häuten usw.
Spinnwirteln aus Ton geben geben einen Hinweis auf die Nutzung tierischer Wolle
und evtl. auch pflanzlichen Fasern.Die Bodenbearbeitung ,die Tierhaltung ,die
besseren Herstellungsmethoden für Steinwerkzeuge (Glätten und Durchbohren),die
Keramikherstellung und das Weben von Stoffen sind untrügliche Zeichen eines
höheren Lebensniveaus der ersten Ackerbauern.
Hausbau und dörfliche Entwicklung
Die damaligen Ackerbauern errichteten schon dauerhafte Hütten ,die sie
zu ganzen Ansiedlungen vereinigten.So entstanden nach und nach die die ersten
Dörfer und die Menschen begannen,die Natur in der Umgebung deutlich umzuformen.
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Ein Mikrolith aus Quarzit |
Eine von den ältesten Ackerbauern bevölkerte und kultivierte Gegend
blieb dann ständig besiedelt und wurde nicht nur zur Grundlage der weiteren
kulturellen und wirtschaftlichen Entwicklung bis in die heutige Zeit und
sondern auch zur Grundlage neuer gesellschaftlicher Formen und Gesetzmäßigkeiten. Augenfälligstes Merkmal der neuen Lebens-und Wirtschaftsweise
sind die großen hölzernen Langhäuser, aus deren Spuren sich im gesamten
mitteleuropäischen Verbreitungsraum dasselbe Konstruktionsschema für ihre
Errichtung ablesen lässt.Sie bestehen regelmäßig aus einem Kerngerüst starker,
tief in den Lößboden gegrabener Innenpfosten, welche das reet-oder strohgedeckte Dach trugen sowie
lehmbestrichenen Wänden aus Fachwerk oder- seltener- senkrecht dicht in
Wandgräben gesetzte Spaltbohlen.Mit Längen bis zu 40m, Breiten um 6m und
Grundflächen um 200 qm sind diese stabilen Häuser Zeugnisse hochorganisierter
Gemeinschaftsleistungen.
Steingeräte
Nach wie vor aus Feuerstein oder Flint und Felsgestein wurde durch
Beschlagen und Schleifen eine Vielzahl von Geräten für unterschiedliche Zwecke
hergestellt.Zum Schneiden und Bohren war der scharfkantig brechende Feuerstein
bestens geeignet.Man fertigte aus ihm Kratzer (Universalgerät),Bohrer, Klingen
als Einsätze für die Sicheln (zur Getreideernte)und auch Pfeilspitzen für die
Jagd.Feuerstein wurde besonders aus dem Raum Niederländisch-Limburg importiert
und dort schon zur Zeit der Bandkeramik im Tagebau aus den Kreideschichten gewonnen.Unter
den Felsgesteingeräten bildete der sog."Schuhleistenkeil ein
Universalgerät für alle Holzarbeiten.Getreidereiben aus Basaltlava aus dem
Mayener Raum dienten zum Zerkleinern der Getreidekörner.In Mayen wird seit mehr
als 7.000 Jahren Basaltlava abgebaut (26).In der Mahlberger Gemarkung Auf dem
Eigen fand sich dazu passend ein Basaltstößel zum Aufrauen der Mahlsteine.
Fernhandel mit Feuersteinmaterial
Schon im Altneolithikum ist ein Fernhandel mit besonders geeignetem
Feuersteinmaterial nachweisbar,was wohl auch bereits eine Art von Bergbau
voraussetzt.Im Jungneolithikum wird bereits vielerorts in Europa systematisch
Bergbau auf Silexmineralien betrieben,der anscheinend bereits teilweise von auf
diesen Wirtschaftszweig spezialisierten Bevölkerungsgruppen ausgeübt
wird (27).So hat man auch den Feuerstein von den Herkunftsorten Lousberg bei
Aachen, Rijckholt von dem gleichnamigen Ort südlich von Maastricht, Ortsteil
St. Geertruid und Obourg im belgischen Hainaut,etwa 5 km nordwestlich von
Mons,bereits damals bergmännisch abgebaut.Beim Lousberg erlaubten die
bodennahen Schichten mit Flintknollen einen Abbau im Tagebau (28),während dies
sowohl im niederländischen Rijckholt als auch im belgischen Obourg nur über 5
bis 12m tiefe Schächte möglich war.Die Produkte des frühen Bergbaus werden in
Form von Rohmaterial und Halbfertigfabrikaten über zum Teil Entfernungen
verhandelt.Hierfür ist der Gedanke an mindestens teilweise auf Handel
spezialisierte Personen oder Volksgruppen naheliegend. ((29)).So sind dann auf dem Handelswege auch die
Klingen von dem hiesigen Fundplatz Op de Pöhle aus Lousberger, Obourger und
baltischem Flint und auch der Feuerstein von Rijckholt in den Eifelraum gelangt.
Fazit
Für den bisher fundleeren Raum Bad Münstereifel/ Nettersheim sind jetzt
sämtliche Epochen von der Alt- bis zur Jungsteinzeit mit Artefaktfunden bzw.
Lager-, Jagd- und Siedlungsplätzen belegt.Die Hinterlassenschaften der prähistorischen
Menschen sind größtenteils im Hürtenmuseum Bad Münstereifel,dem Eifelmuseum
Blankenheim und dem Naturzentrum in Nettersheim ausgestellt.
Anmerkungen
1 Fass , Edgar: Siedlungsplätze
der Mittelsteinzeit am Michelsberg.Zwei mesolithische Fundstellen im Krieis
Euskirchen nachgewiesen,in: Jahrbuch des Kreises Euskirchen 1988,S.69-75
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12 Alt-und mittelsteinzeitliche Fundplätze des Rheinlandes, a.a.O.,S.23
13 Rheinisches Landesmuseum
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14 Alt-und mittelsteinzeitliche Fundplätze des Rheinlandes,a.a.O., S.33
15 Pörtner,Rudolf:Bevor die Römer kamen.Städte und Stätten deutscher
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16 Alt-und mittelsteinzeitliche Fundplätze des Rheinlandes,a.a.O.S.35
17 Ausgrabungen und Funde 1983,
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18 Ausgrabungen, Funde und Befunde 1994,a.a.O.,S.552
19 Alt-und mittelsteinzeitliche Fundplätze des Rheinlandes,a.a.O., S.
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21 Beneke,Norbert: Archozoologische Studien zur Entwicklung der Haustierhaltung in Mitteleuropa und
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27 Alt- und mittelsteinzeitliche Fundplätze des Rheinlandes,a,a.O.S.34
28 Alt-und mittelsteinzeitliche
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29 de Grooth,Marjorie Emmy Therese u.a.:Excavations of Prehistoric Flint
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